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Wildcampen in Portugal

Portugal wird für Camper ein immer beliebteres Reiseziel und viele entfliehen dem Winter um diesen gegen milde Sonnenstrahlen und Temperaturen einzutauschen. Die Küste ist für Surfer schon lange kein Geheimtipp mehr und ist auch in der Nebensaison gut besucht. Aber gehen all diese alternativen Reisenden jeden Abend zurück auf den Campingplatz? Wenn dem so wäre, woher kämen dann all die tollen Camper-Fotos auf Instagram? #portugal #vanlife 😉

Campingplätze in Portugal

Es gibt massig Campingplätze in Portugal und sie sind zugegeben nicht einmal besonders teuer. Die Buchung ist wie immer sehr unkompliziert und es reicht meistens wenn man einfach hinfährt und sich direkt vor Ort einquartiert. Speziell in der Nebensaison ab Oktober oder bis Mai sind sie nicht ausgebucht. Im Sommer gehen aber auch die Portugiesen selber an der Algarve campen und hier sind die Campingplätze schnell ausgebucht.

Die meisten Campingplätze in Portugal entsprechen nicht unserem deutschem Standard. Die sanitären Anlagen sind manchmal in Containern untergebracht und in der Hauptsaison stark beansprucht. Manche Campingplätze haben einen kleinen Laden, aber Animationsprogramme oder mehr Service kann man nicht erwarten. Das ist aber auch nicht schlimm, denn Portugal, seine Städtchen und Landschaften bieten genügend Entertainment.

Wer auf eine externe Stromversorgung angewiesen ist sollte beachten, dass nicht alle Campingplätze einen CEE-Anschluss haben und der Schuko-Stecker häufiger verbietet ist.

 

Stellplätze in Portugal

Im Gegensatz zu einem Campingplatz ähnelt ein Stellplatz eher einem eingezäunten Parkplatz. Hier stehen Wohnmobile eng nebeneinander und es ist nicht wirklich charmant. Aber hier bekommt man eine Grundversorgung mit Wasser und Strom und hat sanitäre Anlagen in fraglichem Zustand. Die Preise sind sehr gering und man zahlt nur wenige Euro pro Nacht. Stellplätze sind meistens an Städten und eine gute Option um seinen Camper in einem bewachtem Areal abzustellen.

 

Wildcampen in Portugal

In Portugal ist das Übernachten außerhalb von Campingplätzen nicht gestattet.

Eigentlich. Dabei ist Wildcampen in Portugal groß in Mode. Der Trick ist es wie immer: Das Fahrzeug so parken, dass es Anwohner nicht behindert, unauffällig bleiben, keine Dreck und Müll hinterlassen und nicht auf privatem Grund kampieren. Eigentlich sollten das generell die Regeln für gutes Benehmen sein, aber unserer Erfahrung nach halten sich daran leider nicht alle.

Viele Camper übernachten an der Küste direkt auf den Parkplätzen der Strände. Dabei ist man auch in der Nebensaison immer in guter Gesellschaft und wir haben es eigentlich immer für ein gutes Zeichen gesehen, wenn andere Wohnmobilisten in der Nähe sind, denn die Nachbarn geben einem ein Gefühl der Sicherheit. Nichtsdestotrotz sollte man Nachts nichts draußen stehen lassen. Die Langfinger wissen, dass es bei Campern immer was abzustauben gibt und nehmen z.B. den Grill oder Stühle mit wenn sie nicht sicher verstaut wurden.

Im Norden, in den Bergen und im Landesinneren sieht die Lage anders aus. Hier sind allgemein weniger Touristen unterwegs und man kann auch nachts die Einsamkeit und Ruhe genießen.

Wildcampen kann man auf Strandparkplätzen, öffentlichen Parkplätzen, Seitenstreifen oder überall, wo man legal sein Fahrzeug abstellen darf. Vereinzelt gibt es in touristischen Orten auf kleineren Parklätzen Verbotsschilder für Wohnmobile, wo vor allem in der Hauptsaison auf die Einhaltung geachtet wird. Ansonsten ist das Freistehen in Portugal unkompliziert. Damit das so bleibt sollten alle einige Regeln einhalten.

 

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