Reisen

Portugal Roadtrip – Wann geht es endlich los? (1)

Portugal 2017

Wann geht es endlich los?

Uns zwei verbindet eine untypische Freundschaft. Cécile und ich haben uns über das Internet kennengelernt. Im Jahr 2012 habe ich sie wegen einem Hund angeschrieben. Es ging um den Fila São Miguel, eine portugiesische Hunderasse. Ich wollte einen, sie hatte einen. So schnell beginnt eine Freundschaft. Über Jahre hinweg haben wir Kontakt gehalten und uns getroffen. Nicht nur die Liebe zu unseren Hunden, auch die Liebe zu Portugal teilen wir sehr ausgeprägt. Immer wieder philosophierten wir darüber zusammen Portugal zu bereisen. Im Jahr 2017 haben wir diesen Traum ziemlich kurzfristig in die Tat umgesetzt.

Wohoo!

Geplant war der Urlaub ursprünglich mit meinem damaligen Freund. Alles war gebucht Flüge, Hotels, Mietwagen, Ausflüge vor Ort – der Traumurlaub schlechthin. Kurz vor der Abreise kam die Trennung und siehe da. Cécile hat keine Minute gezögert, wir haben alle Hotels storniert, uns einen Van gemietet und schon kurz darauf begann unser großes Portugal Abenteuer.

Cécile hat über den Tag viel zu tun. Sie muss ihre zwei Hunde unterbringen und kommt erst spät am Abend bei mir an. Wir haben uns entschieden bei meinen Eltern zu schlafen, da uns diese am Morgen (oder soll ich mitten in der Nacht sagen?) zum Flughafen fahren. Die Nacht verbringen wir in voller Montur in einem kleinen Bett. Generalprobe für die nächsten 10 Nächte im Campervan. Schlafen werden wir beide nicht viel. Es gibt noch viel zu viel zu quatschen.

Mit Trolley und Backpack bewaffnet geht es viel zu früh los an den Frankfurter Flughafen. Wir fliegen mit Ryanair, und weil zumindest ich in der Hinsicht typisch deutsch bin, sind wir viel zu früh dort. Sicher ist sicher. Nach dem Einchecken begeben wir uns ans Gate. Beide todmüde sitzen wir also auf der Bank und versuchen uns wachzuhalten bis wir endlich in den Flieger dürfen. Die Durchsage trifft uns wie ein Schlag ins Gesicht. Der Flieger hat circa 2 Stunden Verspätung. Verdammt.

Wir packen unsere Karten aus, planen Touren und entschieden uns dazu die großen Städte und das Douro-Tal erst einmal ausfallen zu lassen und es beim nächsten Mal zu erkunden. Als wir über Porto sprechen, wird ein junger Portugiese aufmerksam. Er stellt sich vor: João! Einer meiner Lieblingsnamen! Das kann ja nur gut werden. João lebt in Weimar und besucht in Braga seine Eltern und Freunde. Es ist eine schöne Bekanntschaft und ein herzlicher Start in unser Abenteuer, außerdem versüßt er uns die Wartezeit mit zwei Schokocroissants.

Morgenstund hat Gold im Mund.

Wir lachen, das Sprichwort passt. Lecker!

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